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Versprengtes Herz. Gedichte. Schöffling & Co., Frankfurt a.M., 2023.

Ein Fluss fließt von der Quelle ins Meer. Ein Paar trennt sich. Menschen werden beerdigt und andere neu geboren. In Julia Trompeters Gedichten geht es um das große Ganze: um Beziehungen, Landschaften, Alltag und Philosophie. Mal humorvoll, mal melancholisch führt die Autorin vor, dass Sprachspiel und Formstrenge sich nicht widersprechen müssen. Die experimentelleren Gedichte erweitern den sprachlichen Raum, öffnen ihn für andere Tonfälle und leiten hin zum großen und sicheren Ernst der lebensphilosophischen Mutter- und Generationenbetrachtungen. Das titelgebende »versprengte Herz« kann zerstörerisch sein, aber auch wieder Neues hervorbringen.

Rezensionen

»Eine Mischung aus Verspieltheit, Melancholie und Lebensnähe. Krass! Julia Trompeter findet immer wieder neue verblüffende Formen und einen so heutigen wie berührenden Herz-Ton.«
Mirko Bonné

»Auf der einen Seite konserviert das dichterische Wort jeden Abschied, auf der anderen lädt es immer wieder zu neuen Aufbrüchen ein: „Denn Lyrik in die Form gestopft, die bäumt sich auf / ist wie ein wilder Charleston in Guantanamo“. Mit ihr lässt sich die Trauer genauso wie die Freude erfassen. Vielleicht weil sie sich eben als der literarische Hort der (momentan so gefährdeten) Freiheit erweist. Julia Trompeter hat uns dessen Tore geöffnet, mit reichlich Hingabe und dem Mut, der eigenen Verletzlichkeit Raum zu geben.«

Björn Hayer, Frankfurter Rundschau 

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Frühling in Utrecht. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt a. M., 2018.

Klara ist überstürzt nach Utrecht gezogen. Hier will die Ex-Berlinerin, die eine zerbrochene Beziehung und eine gescheiterte Karriere als Kneipenwirtin hinter sich lässt, ein neues Leben anfangen. In Zeiten, wo Flüchtlingsströme durch Europa ziehen, verarbeitet sie ihre persönliche »Flucht« im Kleinen. In einem ›dagboek‹ hält sie die verwirrenden Unterschiede zwischen ihrem alten und neuen Leben fest. So hat sie nicht nur der deutschen Sprache und Kultur, sondern auch Hauke den Rücken gekehrt. Zwar war diese Trennung längst überfällig, doch erst als sie von Erinnerungen übermannt wird, beginnt sie sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Eine wichtige Rolle für den Neubeginn spielt ihre Zuneigung zum jungen Thijs. Doch ihre Selbstbestimmung findet sie durch ihn nicht. Als sich die Lage zuspitzt, wird ihr klar, dass sie sich ihre Freiheit erobern muss – und Geborgenheit nur in sich selbst finden kann.
 

Rezensionen

»Was für ein beglückendes Buch, was für eine sympathische Heldin und was für ein wunderbar duftender Frühling in Utrecht.«
Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger

»Julia Trompeter hat einen klugen Roman über die Herausforderungen der Freiheit geschrieben.«
Johannes Schröer, Domradio

»Ein frühlingshaft frischer Roman.«
Brigitte Schmitz-Kunkel, Kölnische Rundschau

»Julia Trompeters neuer Roman inspiriert, lädt ein, verwundert, lässt mal lachen, mal weinen.«
Alexander Kühn, mdr Kultur

»Trompeter verbindet darin sehr poetisch ihre Erfahrungen als Deutsche in Holland mit dem Philosophieren über Feinheiten und Unterschiede der Sprache(n).«
Maike Schiller, Hamburger Abendblatt

»Wie bei jeder guten Expedition, wird nicht nur die Ferne erforscht, sondern vor allem das ganz Nahe, nicht nur das Fremde, sondern das Selbst.«
Uli Hufen, WDR 3

»Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe und Sensibilität für kulturelle Gegebenheiten gelingt es der Protagonistin, ein überaus lebhaftes Bild der Niederlande zu zeichnen.«
Marlene Knörr, Medienprofile

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Zum Begreifen nah. Gedichte. Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2016. 

Zum Begreifen nah wie die uns umgebenden Gegenstände sind auch Julia Trompeters Gedichte. Bereits der Titel ihres Lyrikdebüts verdeutlicht eine eigene

Art Zweifel an der Möglichkeit zur Erkenntnis, ist hier doch eine verspielte und lebenszugewandte, eine neugierige und verblüffend komische Skepsis am Werk. Empfindung, Vorstellung und Traum stehen in diesen Gedichten immer gleichberechtigt neben vermeintlichen Tatsachen. Grenzen dafür, was Gegenstand eines Gedichts sein kann, kennt Trompeter nicht: »Pflichtschuldig lächelnd klopft dein / Zeh bei mir an, Nagelbett rund wie die Welt: / Globuli Hoffnung für zwei Monolithen / im eingenordeten Morgen.« An anderer Stelle gerät der Kuss zum phänomenologischen Experiment, und nahe erscheint dem Leser mit einem Mal nur, was sich zugleich verbirgt. Julia Trompeters Gedichte handeln von Liebe und Landschaft, vom Leben im heutigen Alltag und dem in den Lektüren – ein poetischer Reichtum in so unverbrauchtem wie traumwandlerisch schwebendem Ton.

Rezensionen

»Trompeters Lyrikdebüt Zum Begreifen nah sensibilisiert uns für das Dazwischen, für das Noch-Nicht, für das Werden.«

Björn Hayer, zeit online

 

»Zuweilen von berauschender Ästhetik, zuweilen von großartigem Witz.«
Guy Helmiger, Luxemburger Tageblatt

»Ihre Beobachtungsgabe, sprachschöpferische Lust und Musikalität gehen in ihren Gedichten fruchtbare Verbindungen ein.«
Hubert Spiegel bei der Laudatio zum Düsseldorfer PoesieDebütPreis

»Diese so selbstsicher übersprudelnden, unverkrampft sprachverspielten, jauchzend gefühligen Gesänge machen ihrem Titel alle Ehre.«
Florian Kessler, Lyrikempfehlung 2016 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

»Julia Trompeter befragt die Sprache auf ihre Materialität hin (...), dafür hat sie ein starkes Gespür.«
Maike Albath, SWR2

»Man muss dieses Buch einfach lieben.«
Literaturhaus.net

»Es sind berührende Texte (...), die Trompeter hier gelingen.«
Dirk Uwe Hansen, Signaturen

»In Trompeters Versen schlummert Verborgenes; Geheimnisse der Welt, die zu entschlüsseln kaum möglich sind, aber in der Sprache zumindest erfahrbar werden.«
Rheinische Post

»Julia Trompeters Gedichte sind geistreich, witzig, spielen mit Doppelbödigkeiten, verleiten und verführen.«
Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch

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Die Mittlerin. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt a. M., 2014.

Was macht man, wenn man von einer Literaturagentin den Auftrag bekommt, einen Roman zu schreiben – jedoch gar nichts erzählen will? Die junge Frau, die sich voller Bedenken an die Aufgabe der Mittlerin herantastet, gerät dabei ins Schwitzen. Sie stürzt sich in Gedanken, Gefühle und immer absurder werdende Ereignisse. Drei Geistesgrößen beeinflussen sie: der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard, der antike Philosoph Aristoteles sowie besagte Mittlerin. Doch bevor die Protagonistin die Konfrontation mit dem Eigenen zulassen kann, muss sie sich der Außenwelt stellen. Auf dem Weg zu sich selbst begegnen ihr der fischgraue Oskar, der fabelhafte Bear sowie Köfte-Belmondo, der attraktive Mann der Mittlerin. Dabei wird sie in reger Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition immer bewusster zur Erzählerin ihrer eigenen Geschichte.
 

Rezensionen

»Quasi aus dem materielosen Nichts wird hier ein Roman erschaffen, der spielerisch leicht von Thomas Bernhard und Platon und der täglichen Prokrastination erzählt.«
Richard Kämmerlings, Die Literarische Welt

»Ein sprachgewaltiger, vielschichtiger Roman, (...) von dem man sich vor allem wünscht, die Geschichte möge bitte nicht zu Ende gehen...«
Renate Naber, WDR5 Bücher

»Julia Trompeter und ihre Erzählerin brauchen generell nur ein paar Sätze, um eine Welt entstehen zu lassen. Darum geht es beim Romanschreiben.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Die Wortschöpfungen, die am Ende solcher Selbstbespiegelungen stehen, sind oft von einer funkelnden sprachlichen und intellektuellen Qualität.«
Thomas Jordan, BR2 Diwan

»Julia Trompeter, die gelernte Philosophin, integriert die vielen Sujets in einen sanften Erzählton, der Humor aufweist und das Leben in Form eines überdimensionalen Essays verhandelt.«
Thomas Linden, Kölnische Rundschau

»Ein Roman über das Romane-Schreiben also, ein Nachdenken über Sinn und Unsinn von Literatur. (...) Glücklicherweise hat die Kölner Autorin aber viel Leichtigkeit und Selbstironie.«
Kerstin Meier, Kölner Stadt-Anzeiger

»Julia Trompeter schreibt schöne, bildhafte und schlaue Sätze.«
Margarete Stokowski, taz-Blog Buchmesse

»Je weiter der Romantext fortschreitet, desto mehr gewinnt er an Kraft, denn die Autorin spielt zunehmend virtuos mit den verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit (...).«
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse

»Die Mittlerin ist eine clevere Buch-im-Buch-im-Buch-Anordnung. Der Roman widerlegt das Vorurteil, wonach die deutschsprachige Literatur Humor nur vom Hörensagen kenne.«
Wolfgang Paterno, Profil

»Es geht also eigentlich nicht um viel in Trompeters Roman. Und aus dem Wenigen macht sie eine humorvolle Innenschau des Literaturbetriebs.«
Stefan Möller, LEO

»Dieses wunderbare Buch […] gehört zum Raffiniertesten und Unterhaltsamsten, was man über das Schreiben und über das Nicht-Schreiben lesen kann.«
Thedel von Wallmoden, Literaturblatt für Baden-Württemberg


 

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Kommentar zum zehnten Buch der Nikomachischen Ethik von Michael von Ephesos. Englische Übersetzung und Kommentar. In der Serie Ancient Commentators on Aristotle. Bloomsbury Academic. London/New York  2018.

The two texts translated in this volume of the Ancient Commentators on Aristotle series both compare the happiness of the practical life, which is subject to the hazards of fortune, with the happiness of the life of philosophical contemplation, which is subject to fewer needs. The first is Michael of Ephesus' 12th-century commentary on Book 10 of Aristotle's Nicomachean Ethics, written (alongside his commentaries on Books 5 and 9) to fill gaps in the Neoplatonists' commentaries from the 6th century. He recognizes that lives of practicality and philosophy may be combined, and gives his own account of the superiority of the contemplative.The second is Themistius' text On Virtue, written in the 4th century AD. He was an important teacher and commentator on Aristotle, an orator and leading civil servant in Constantinople. His philosophical oration is here argued to be written in support of the Emperor Julian's insistence against the misuse of free speech by a Cynic Heraclius, who had satirised him. Julian had previously criticised Themistius but here he combines his political and philosophical roles in seeking to mend relations with his former pupil.

Rezensionen

This wonderfully produced book brings together the English translations of Michael of Ephesus’ commentary on Nicomachean Ethics 10 and Themistius’ philosophical oration On Virtue for the well-known and renowned Bloomsbury series ‘The Ancient Commentators on Aristotle’. [...] The final result of the translators’ textual philology is a translation very clear and pleasant to read. The notes to the text are extremely helpful and even take into account the problem of the Greek text of Aristotle that Michael had in front of him.

Michele Trizio, Bryn Mawr Classical Review

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